Grillanzünder selber machen
#HUKhandmade
Grillanzünder selber machen – Anleitung
Grillanzünder auf Petroleumbasis riechen unangenehm, rauchen stark und bringen nicht immer den gewünschten Effekt. Unsere selbstgemachten Grillanzünder aus Holzspänen oder Zapfen sind perfekt für eine nachhaltige Grillsaison und in nur wenigen Minuten fertig. Alles was dafür benötigt wird, sind ein paar natürliche, brennbare Materialien und etwas Wachs. Schon kann der Grill eingeheizt werden.
Dauer:
Gesamtzeit: 20 Minuten
Material:
- 2 Handvoll Holzspäne (z.B. aus der Haustierabteilung) und/oder trockene Zapfen
- 1 Handvoll Wachsreste
- 1 großer Eierkarton
- Alter Topf
- Alter Löffel
Bastelanleitung: Grillanzünder
1. Schritt – Holzspäne im Eierkarton verteilen
Zuerst die Holzspäne im Eierkarton verteilen und gut andrücken.
2. Schritt – Wachs schmelzen
Das Wachs in den Topf geben und erhitzen, bis alles geschmolzen ist.
3. Schritt – Wachs über Holzspäne geben
Je 3 - 4 Teelöffel des flüssigen Wachses über eine Mulde im Eierkarton geben.
4. Schritt – Zapfen in Wachs tauchen
Die Zapfen mehrmals in das Wachs tauchen bzw. etwas Wachs mit dem Löffel darüber träufeln. Alles gut trocknen lassen. Restliches Wachs einfach über die Holzspäne geben.
Bei der Anwendung eine Mulde des Eierkartons abreißen und unter die Holzkohle geben.
Zapfen brennen ein wenig länger als die Holzspäne, haben dafür am Anfang nur eine kleine Flamme.
Tipp: Wer aktuell keine Zapfen zur Hand hat, kann ab Mitte Juli und im August auf die Suche gehen.
Hinweis: Normale Dosierung genügt. Bei unserem Test gab es keine Wachsrückstände am Grill.
Viel Spaß beim Nachmachen und Grillen!
So grillt man nachhaltig
Sommer ohne Grillen? Undenkbar! Doch beim umweltbewussten Brutzler stellt sich schnell das schlechte Gewissen ein: Plastikverpackungen, chemischer Brandbeschleuniger und Einweggeschirr. Mit unseren 4 Tipps kann das BBQ künftig etwas umweltschonender und nachhaltiger gefeiert werden.
Übrigens: Die Grillart, also ob Holzkohle-, Gas- oder Elektrogrill hat laut TÜV Rheinland keinen signifikanten Einfluss auf die Ökobilanz. Ausschlaggebend ist das verwendete Grillgut. Auf Wegwerfgrills sollte man aber verzichten.
- Heimische Grillkohle: Grillkohle kommt häufig aus Regenwaldgebieten, obwohl wir in Deutschland viele heimische Alternativen zur Verfügung haben – allen voran Kohle aus Buche. Doch wie wäre es z. B. mal mit Grillkohle aus Olivenkernen und Weinreben? Diese basieren auf landwirtschaftlichen Abfällen und haben ebenso kürzere Transportwege. Wer auf herkömmliche Kohle nicht verzichten möchte, sollte auf folgende Siegel achten: FSC, PEFC und Naturland. Sie stehen für nachhaltigere Holzwirtschaft.
- Natürliche Grillanzünder: Der Hunger ist groß, es soll möglichst schnell gehen - daher wird häufig zur Chemiekeule gegriffen, um den Grill anzufeuern. Das ist nicht nur umweltschädlich, sondern auch gefährlich! Sicherer und nachhaltiger sind da z. B. Anzünder aus Holz mit Wachs. Das dauert in der Regel nicht viel länger als die chemische Alternative, aber dran denken: Gut Ding will Weile haben – gerade beim Grillen.
- Mehrweg statt Wegwerf: Bereits beim Einkaufen können wir darauf achten, plastikfrei einzukaufen: Loses Gemüse, mit der eigenen Box zur Frischetheke und kein Einmalgeschirr. Auch auf Einweggrillschalen sollte man verzichten. Dabei können durch das Topfen von Marinaden auf die Kohle giftige Dämpfe entstehen. Edelstahl-Grillschalen sind eine langfristige Alternative.
- Nachhaltige (Bio-) Produkte: Wer wirklich nachhaltig und umweltschonend grillen will, der sollte insbesondere beim Grillgut auf Qualität achten. Dabei muss es nicht immer gleich Gemüse vom Markt und Fleisch vom Metzger sein. Wer beim Einkaufen auf Regionales und Gütesiegel wie Bio- und Demeter-Zeichen achtet, trägt bereits einiges zur Nachhaltigkeit bei.