Ökosystem Zuhause

Zudem haben wir die allgemeine Fairnesswahrnehmung des deutschen Wohnungsmarktes eingehender nach Unterschieden zwischen Altersgruppen und Einkommensklassen untersucht.

Herausgekommen ist unser Fairness-Radar. Die langfristig angelegte Studie gibt tiefe Einblicke in das grundsätzliche Fairnessempfinden der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland im Lebensbereich Zuhause.

Das Zuhause ist dort, wo die Familie ist: Wie sich das Zusammenleben und das Fairnessempfinden nach einer Sportlerkarriere verändern und welche Rolle das Muttersein dabei spielt, haben wir mit der ehemaligen Leistungssportlerin Sabrina Mockenhaupt besprochen.

Weitere spannende Antworten und Ansichten zum Thema „fairer Wohnungsmarkt“ liefert unsere Straßenbefragung in der Berliner Innenstadt.

Wie fair geht es im Leistungssport wirklich zu? Gelten die gleichen Startvoraussetzungen für alle, und wie glückt das Leben nach der Sportkarriere?

Das alles will Moderator und Schauspieler Andreas (Andy) Leopold Schadt wissen und fragt dazu in unserer Interviewserie „Das Gelbe Interview” bei Sabrina Mockenhaupt nach.

Zahlreiche Rekorde und Medaillen zeichnen die leistungssportliche Karriere der Langstreckenläuferin aus. Dabei hat sie immer Vollgas gegeben. Heute lebt Sabrina, genannt „Mocki“, mit ihrer Tochter und ihrem Mann in Metzingen und genießt die neue Freiheit nach ihrer erfolgreichen Sportkarriere.

In ihrem einstigen Wohnzimmer – dem Stadion mit Tartanbahn – drehen Sabrina und Andy ein paar Runden, um über Fairness zu reden. Es geht um Fairness im Leistungssport, Unterschiede zwischen den Geschlechtern und Fairness in Beziehungen.

Außerdem unterhalten sich die beiden darüber, wie das Muttersein ihr Selbstverständnis als Sportlerin beeinflusst hat.

Was bedeutet ein faires Zuhause? Was muss am Berliner Wohnungsmarkt getan werden und wie fair geht es in der Nachbarschaft zu? Diese und weitere Fragen rund um Fairness haben wir in Berlin gestellt und spannende Eindrücke zum aktuellen Wohnungsmarkt in unserer Hauptstadt erhalten.

Angemessene Mieten? Das ist für 86% der Befragten das entscheidende Kriterium für einen fairen Wohnungsmarkt. Zudem zählt die Förderungen für den Bau günstigerer Wohnungen sowie der Bürokratieabbau bei Neubauten zu den Top3 Aspekten.

Börsenorientierten Unternehmen schenken die Teilnehmer:innen unserer Befragung fast gar kein Vertrauen. Die privaten Vermieter kommen hingegen am besten an und werden von 47% der Befragten am fairsten empfunden, gefolgt von Wohnungsgenossenschaften sowie kommunalen Wohnungsgesellschaften.

In unserem Fairness-Radar haben wir bereits herausgefunden, dass lediglich 9% der Befragten den Wohnungsmarkt in Deutschland im Allgemeinen als fair empfinden. Wenn es jedoch um die private Umgebung geht, ist die Einschätzung deutlich positiver! Zwei Drittel (66%) bewerten das Zusammenleben in der eigenen Nachbarschaft als fair.

Steigende Energiepreise, Wohnungsknappheit und stetig steigende Mieten und Kaufpreise – alles Fakten, die viele von uns betreffen und auch die Teilnehmer unserer Fairness-Studie so wahrnehmen. In kaum einem Bereich unserer Umfrage sind sie sich so einig, wie in diesem: Insgesamt finden nur 9% der Befragten, dass es im Allgemeinen am Wohnungsmarkt in Deutschland fair zugeht.

Zudem haben wir die allgemeine Fairnesswahrnehmung des Wohnungsmarktes eingehender nach Unterschieden zwischen Altersgruppen und Einkommensklassen untersucht. Folgende Erkenntnisse konnten wir gewinnen:

Berufsgruppen

Die Fairnesswahrnehmung des Wohnungsmarkt hängt – auf niedrigem Niveau – vom Berufsstand ab: Am zufriedensten sind Beamt:innen mit 12%. Dagegen halten nur 5% der Auszubildenden und Studierenden den Wohnungsmarkt für fair.

Einkommensklassen

Wenig überraschend: Wer gut verdient, hat weniger Probleme am Wohnungsmarkt. Am fairsten fühlen sich Menschen mit einem Einkommen von mehr als 5.000 € behandelt. Hingegen überraschend: Die Unzufriedenheit ist nicht bei den niedrigsten Einkommen am höchsten, sondern in der Gehaltskategorie von 1.500 bis 2.000 €.

Geschlechtervergleich

Beim Geschlechtervergleich merkt man: Frauen fühlen sich auf dem Wohnungsmarkt grundsätzlich weniger fair behandelt als Männer. Insgesamt sind aber sowohl Männer (10%) als auch Frauen (8%) unzufrieden.

Altersgruppen

Uneinigkeit zwischen den Altersgruppen: Die größte Zufriedenheit am Wohnungsmarkt herrscht bei Erwachsenen zwischen 30 und 49 Jahren sowie bei den über 60-Jährigen. Weniger fair behandelt fühlen sich hingegen die 18 bis 29-Jährigen Befragten und die 50 bis 59-Jährigen.