Solarautos: Die Zukunft der E-Mobilität?
Solarautos: Die Zukunft der E-Mobilität?
Solarautos: Welche Vorteile bringen sie und welche Modelle existieren bereits auf dem Markt
Schon seit einiger Zeit ist Elektromobilität aus dem Verkehr nicht mehr wegzudenken. Immer mehr Menschen besitzen ein E-Auto und laden es regelmäßig zu Hause an der eigenen Wallbox auf.
Was wäre aber, wenn sich unsere Elektroautos von selbst wieder aufladen und dabei keinen Netzstrom, sondern Sonnenenergie nutzen könnten?
Sogenannte Solarautos tun genau das: Sie verwenden, ähnlich wie Photovoltaikanlagen, Sonnenenergie, um Strom für den Betrieb ihres Fahrzeuges zu erzeugen.
Für einige mag das noch nach Science-Fiction klingen. Doch für viele Forscher ist diese Technologie bereits im Fokus. Immer wieder werden neue Prototypen für Solarautos entwickelt.
Erste Autohersteller produzieren sogar schon Solarautos in Serie. In diesem Artikel erklären wir, wie Solarautos funktionieren, wie sinnvoll sie sind und welche Modelle es bereits auf dem Markt zu kaufen gibt.
Inhaltsverzeichnis
Solarauto: Was kann das E-Auto mit Solardach?
Hier und da findet man auf dem Markt die Möglichkeit, sein E-Auto gegen einen Aufpreis mit einem Solardach auszustatten.
Beispiele für elektrobetriebene oder Hybrid-Autos mit Solardach sind zum Beispiel der Hyundai Ioniq 5 oder der Toyota Prius Plug-In Solar.
Wählt man diese Option, werden auf dem Dach des Autos Solarzellen installiert. Allerdings decken diese nur einen kleinen Teil der Oberfläche ab. Dementsprechend gering fällt also auch die mögliche Stromerzeugung aus. Die Modelle ausschließlich mit Sonnenenergie zu betreiben ist darum nahezu unmöglich.
Beide oben genannten Autos schaffen durch die reine Sonnenenergie gerade mal eine Reichweite von 5 km pro Tag.
E-Auto-Besitzer haben auch die Möglichkeit, das Solardach am eigenen Fahrzeug selbst nachzurüsten. Mit einem Solarkit können dann Magnetfolien auf dem Dach des Elektroautos angebracht werden.
Wie funktioniert ein Solarauto?
Genau wie bei einer Photovoltaikanlage wandeln die am Auto angebrachten Solarzellen die Sonnenenergie in elektrischen Strom um – das Fahrzeug kann also im wahrsten Sinne des Wortes Sonne tanken.
Der erzeugte Strom wird dann entweder direkt zum Antrieb des E-Motors genutzt oder aber in Batterien gespeichert.
Auf diese Weise kann man auch das bekannte Speicherproblem der erneuerbaren Energien umgehen: Die erzeugte Energie muss nämlich in Form von Wasserstoff, in Pumpspeicherkraftwerken oder in großen Batteriespeichern aufbewahrt werden.
Das Solarauto hingegen kann die generierte Energie direkt am gleichen Ort speichern.
Lightyear One aka Lightyear 0
Ein weiteres Solarauto-Modell, das in den Startlöchern der Produktion steht, ist der Lightyear 0, zuvor auch als Lightyear One bekannt. Hersteller ist das niederländische Unternehmen Lightyear.
Es wirbt damit, dass man das E-Auto monatelang nicht laden muss.
Die Batteriekapazität des Fahrzeuges beträgt 60 kWh und die reine Batteriereichweite liegt bei 625 km pro Tag plus eine Reichweite von bis zu 70 km durch reine Sonnenenergie.
Mit einem Preis von aktuell 250.000 € sollte der Lightyear One Ende 2022 an die ersten Kunden ausgeliefert werden.
Solarautos: Welche Vor- und Nachteile gibt es?
Ein Solarauto hat eine Reihe an Vorteilen – allen voran natürlich die Einsparung von CO2-Emissionen. Doch es gibt auch einige nennenswerte Nachteile, die Sie vor dem Kauf eines solarbetriebenen Fahrzeuges beachten sollten.
Vorteile von Solarautos
- Man fährt emissionsfrei und sparsam.
- Durch den E-Antrieb ist das Auto besonders leise.
- Sonnenenergie kann man kostenlos „tanken“.
Nachteile von Solarautos
- Das Laden durch Solarenergie ist wetterabhängig: Ist es bewölkt und dunkel, reicht die Sonnenenergie nicht zum Aufladen.
- Die Solarzellen liefern nicht genug Strom, um das Auto vollständig zu betreiben. Teilweise muss das Fahrzeug trotzdem noch an einer Ladestation geladen werden.
- Modelle wie der Lightyear 0 sind aktuell noch sehr teuer.
- Parkt man sein Solarauto in einer Garage, Tiefgarage oder unter einem Carport, kann die Sonne das Auto nicht aufladen. Das Fahrzeug eignet sich also eher, wenn man regelmäßig an der Straße unter freiem Himmel parkt.
Fazit: Sind Solarautos unser Weg in die emissionsfreie Mobilität?
Fakt ist, dass Lightyear und Sono Motors bereits mit der Produktion von Solarautos starten. Ob sich Solarfahrzeuge allerdings als emissionsfreie Alternative auch zukünftig durchsetzen werden und wie effizient ihr Einsatz wirklich ist, wird sich erst in den nächsten Jahren zeigen.
Vor allem in sonnigen, südlichen Ländern hat das Solar-Modell aber durchaus Potenzial, denn hier steht viel Sonne zum Laden des Autos zur Verfügung.
Fest steht, dass die tägliche Solar-Reichweite helfen kann, die Ladestopps an den Säulen zu reduzieren. Positiv ist auch, dass sich das Solar-Konzept auf andere Fahrzeuge, wie beispielsweise Transporter, Busse oder Kühlfahrzeuge, übertagen lässt.
Als Besitzer eines E-Autos – egal, ob mit Solarzellen oder ohne – müssen Sie sich um eine zuverlässige Kfz-Versicherung kümmern.
Unsere Versicherung für Elektroautos bietet Ihnen umfassende Leistungen sowohl für Elektro- als auch Hybrid-Autos.
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