Gemüse einkochen
#HUKhandmade
Gemüse einkochen
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Gemüse selbst einkochen – Anleitung
Im Herbst ist Erntezeit und mit unserem Tipp lassen sich Obst und Gemüse ganz leicht haltbar für den Winter machen: Einfach in Essigsud, Zucker- oder Salzwasser einlegen und die Speisekammer füllt sich im Handumdrehen. So spart man sich den einen oder anderen Gang in den Supermarkt, Plastikmüll oder leere Dosen und vermeidet weggeworfene Lebensmittel.
Dauer:
Gesamtzeit: 50 Minuten
Grundmaterial für je 1 Glas:
- Brett
- Kleiner Topf
- Messer, evtl. Schöpfkelle
- Glas mit Schraubdeckel (350 ml)
Material für Essigsud-Variante
- Gemüse nach Wahl (4 - 5 Möhren)
- ½ TL Senfsamen
- 4 - 5 Koriandersamen
- 2 - 3 Pfefferkörner
- 1 TL Salz
- 1 TL Zucker
- 200 ml Wasser
- 100 ml Essig, 5% Säure
- Passende Kräuter
- 1 TL Zwiebel
- Ggf. Wasser zum Garen
Material für Salzwasser-Variante
- Gemüse nach Wahl (2 Handvoll Bohnen)
- 1 TL Salz
- Etwa 450 ml Wasser
Material für Zuckerwasser-Variante
- Obst nach Wahl (3 Birnen)
- 2 EL Zucker
- 1 Msp. Vanilleschotenabrieb / 1 TL Vanillezucker
- 300 ml Wasser
Anleitung:
1. Schritt – Gemüse und Obst stückeln und in Gläser geben
Gläser mit kochendem Wasser ausspülen oder im Backofen bei 140°C für 10 Minuten sterilisieren. Gemüse, das roh verzehrt werden kann, und Obst stückeln und in die Gläser geben. (Mit Schale möglich.)
Oder: Gemüse, das nicht roh verzehrt werden kann (Bohnen, Steckrübe etc.), in einen Topf geben, mit Wasser auffüllen und garen. Gegartes Gemüse ins Glas geben (Sud nicht wegschütten). Passende Kräuter und rohe Zwiebeln zum Gemüse geben.
2. Schritt – Gemüse oder Obst mit Sud übergießen
Essigsud-Variante
Samen, Pfeffer, Salz, Zucker, Wasser (oder 200 ml Kochsud von gegartem Gemüse) und Essig in einem Topf zum Kochen bringen und randvoll ins Glas gießen.
Salzwasser-Variante
Salz zum Gemüse in das Glas geben und mit dem kochenden Sud oder Wasser randvoll übergießen.
Zuckerwasser-Variante
Zucker und Vanille zum Obst ins Glas geben und mit kochendem Wasser randvoll übergießen.
3. Schritt – Gläser verschließen und ziehen lassen
Glasränder säubern, zügig verschließen, auf den Kopf stellen und abkühlen lassen. Gemüse in Essig mindestens 2 Wochen ziehen lassen, damit es den vollen Geschmack entfaltet. Gemüse in Salzwasser am besten für 60 Minuten (vorgegart) oder 90 Minuten (roh) bei 98°C einkochen.
Wenn alles sauber eingefüllt wurde und sich ein Vakuum gebildet hat (Deckel wölbt sich nach innen), halten die Gläser ungekühlt und dunkel gelagert etwa 6 Monate. Nach dem Öffnen im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb weniger Tage verbrauchen.
Hinweis
Generell kann man jedes Gemüse in Essig oder in Salzwasser einkochen. Es kommt auf den Geschmack an und wie man das Gemüse anschließend verwenden möchte. In Essig Eingelegtes lässt sich weniger gut weiterverarbeiten (wie Essiggurken). Man verwendet es eher als Beilage oder im Salat. Gemüse in Salzlake ist geschmacksneutraler und kann deshalb auch beim Kochen vielfältiger eingesetzt werden.
Tipp
Man kann auch Gläser mit Glasdeckel, Gummiringen und Klammern verwenden. Dafür alle Schritte genauso wiederholen. Sud bzw. Wasser aufgießen und etwa 1cm Luft lassen. Verschließen und im Kochtopf, Ofen oder Einkochautomat einkochen. Die Kochzeit variiert je nach Gemüse und Obst.
Viel Spaß beim Nachmachen!
Lebensmittel richtig aufbewahren
Welche Lebensmittel lagert man wie und vor allem wo am besten? Dabei gibt es einige Grundregeln zur richtigen Aufbewahrung von Lebensmitteln, um nicht nur deren Haltbarkeit, sondern auch den Geschmack zu bewahren.
- Obst: Hier gilt die Faustregel: Heimische Früchte mögen es kühl, Exoten warm. Äpfel, Zwetschgen und Kirschen sollten daher bei unter 8°C im Kühlschrank oder sogar im Keller lagern. Südfrüchte wie Bananen oder Mangos hingegen sollte man außerhalb aufbewahren. Obst erst kurz vor dem Verzehr waschen, da der Kontakt mit Wasser es empfindlicher für Keime macht.
- Gemüse: Fast alle Gemüsesorten fühlen sich im Kühlschrank wohl und sind im Gemüsefach gut aufgehoben. Ausnahmen bilden z. B. Tomaten, Kartoffeln und Auberginen. Tomaten zudem getrennt von Salat lagern, da dieser auf das von Tomaten abgesonderte Ethylen empfindlich reagiert. Pilze aus der Plastikverpackung nehmen, da sich dort schnell Schwitzwasser bildet, was Schimmel begünstigt. Am besten kauft man sie lose und bewahrt sie im Kühlschrank in einer Papiertüte oder Küchenrolle auf.
- Fisch & Fleisch: Fisch und Fleisch bewahrt man am besten bei 2 bis 4°C in der untersten Ebene des Kühlschranks über dem Gemüsefach auf. Manche Kühlschränke haben dafür spezielle Fächer. Wichtig ist, dass die Kühlkette vom Einkauf bis zur Aufbewahrung nicht unterbrochen wird. Fisch solle man außerdem möglichst in einem Glasbehälter aufbewahren. Die Aufbewahrungsdauer hängt von der Art des Fleisches ab. Hackfleisch unbedingt noch am selben Tag verarbeiten! Fleisch lässt sich super einfrieren: Um Gefrierbrand zu vermeiden, möglichst luftdicht abpacken. Langsam auftauen lassen sollte man es bereits ausgepackt und abgedeckt im Kühlschrank.
- Backwaren: Brot lagert man am besten in ein Küchentuch eingewickelt in einem Brotkasten. Schnittbrot schimmelt schneller, weshalb man eher Brot am Stück kaufen sollte. Brot lässt sich problemlos einfrieren – ebenso wie die meisten anderen Backwaren. Das Auftauen funktioniert ganz einfach im Ofen, Toaster oder sogar in der Mikrowelle. Eine hart gewordene Breze für 10 bis 15 Sekunden in die Mikrowelle – danach ist sie wieder schön weich.
Unser Saisonkalender verrät Ihnen, welches Obst und Gemüse gerade Saison hat.
