Skifahren: Versicherung & Vorbereitung
Vor dem Skifahren: Richtig vorbereiten und Versicherungen prüfen
Wintersportler können es kaum noch erwarten. Skier oder Snowboard ins Auto packen und raus auf die Piste.
Bevor es mit dem Skifahren so richtig losgeht, sollte man ein paar Gedanken auf die Vorbereitung verwenden.
Versicherungspflicht für Skifahrer in Italien und Südtirol
In Italien und Südtirol müssen Sie als Skifahrer seit dem 01. Januar 2022 eine gültige Haftpflichtversicherung nachweisen.
Mit unserer Privathaftpflichtversicherung sind Sie weltweit abgesichert, auch beim Skifahren in Italien und Südtirol.
Wenn Sie eine Versicherungsbestätigung als Nachweis benötigen, haben Sie folgende Möglichkeiten:
- Kontaktieren Sie uns unter 0800 2 153 153 650
- Oder informieren Sie uns über das Kontaktformular. Sofern in der Bescheinigung auch mitversicherte Personen angedruckt werden sollen, vermerken Sie bitte die Namen sowie die dazugehörigen Geburtsdaten.
Anschließend werden wir Ihnen eine enstprechende Bescheinigung zukommen lassen.
Bitte denken Sie an die Versicherungsbestätigung, ohne sie drohen Ihnen neben dem Entzug des Skipasses auch Bußgelder in Höhe von 100 bis 150 €.
Inhaltsverzeichnis
Unterwegs auf Ski: Versicherung nicht vergessen
Eine private Haftpflichtversicherung ist in bestimmten Ländern ein unbedingtes Muss. In Italien und Südtirol müssen Sie als Skifahrer seit dem 01. Januar 2022 eine gültige Haftpflichtversicherung nachweisen.
Denn wer auf der Piste einen Unfall verursacht, auf den können Kosten für die Behandlung, das Schmerzensgeld oder den Verdienstausfall des Unfallopfers zukommen.
Bleiben schwerwiegende dauerhafte Schäden zurück, werden sogar lebenslange Rentenzahlungen fällig. Die private Haftpflichtversicherung tritt für den Fremdschaden ein.
Auch in Ländern, in denen die Privathaftpflicht nicht vorgeschrieben ist, empfiehlt sich diese Versicherung aus den oben genannten Gründen stark.
Welche Versicherungen sind beim Skifahren sinnvoll?
Jedes Jahr verunglücken Tausende von Skiläufern auf den Pisten und müssen im Krankenhaus behandelt werden. Wer seinen Skiurlaub im Ausland verbringt, sollte an eine Auslandskrankenversicherung denken.
Sie übernimmt bei einer Verletzung auf der Piste die Bergungskosten und die Kosten für den Transport zum Arzt bis zu einem bestimmten Limit sowie die erforderlichen Kosten der ambulanten oder stationären Behandlung.
Und sollte durch den Unfall ein Krankenrücktransport nach Hause an den Wohnort oder ein deutsches Krankenhaus unumgänglich werden, organisiert sie auch den. Das gilt natürlich nicht nur für Unfälle, sondern auch für Erkrankungen, die im Ausland unvorhergesehen eintreten.
Welche Versicherung hilft beim Skiunfall?
Soweit Krankenversicherungsschutz besteht, werden die Heilbehandlungskosten bezahlt.
Ist durch den Unfall eine Invalidität eingetreten, müssen Sie die finanziellen Folgen selbst tragen. Deshalb ist außerdem eine private Unfallversicherung sinnvoll.
Langlauf und alpines Skifahren – Tipps für Anfänger und Profis
Abseits von Versicherungsschutz hier noch einige Gedankenanstöße und Tipps von unseren Gesundheitsexperten für eine gelungene Ski-Saison.
Unter gesundheitlichen Aspekten nimmt der Skilanglauf die Pole-Position ein. Dieser Sport beansprucht und kräftigt Beine, Arme und die gesamte Rumpfmuskulatur und fördert die Entwicklung der Ausdauer.
Somit profitiert das Muskel- und das Herzkreislaufsystem gleichermaßen vom Skifahren. Er ist gelenkschonend und die Verletzungsgefahr ist sehr gering.
Das alpine Skifahren hingegen beansprucht und kräftigt in erster Linie die Beinmuskulatur und in geringerem Maße den Oberkörper.
Beide Disziplinen bieten die Möglichkeit, dem Alltag in die Winterlandschaft zu entfliehen und die Natur zu erleben. Mit Freunden oder in einer Gruppe ausgeübt, können soziale Kontakte gepflegt und gemeinschaftlich etwas erlebt werden.
So leistet der Skisport einen Beitrag zur physischen und psychosozialen Gesundheitsförderung.
Rechtzeitig mit der Skivorbereitung beginnen
Je nach persönlicher Fitness kann der Körper ganz schön eingerostet sein. Mangelnde Kondition, Unsicherheit oder Fehlbelastungen führen (besonders bei Skianfängern) beim Wintersport schnell zu einem Bänderriss oder ähnlichem.
Aber auch der Sportfreak sollte bedenken, dass beim Wintersport ganz andere Muskelgruppen belastet werden als zum Beispiel beim Fußball. Sie sollten Ihren Körper also gezielt auf die neuen Herausforderungen beim Ski fahren vorbereiten.
Skigymnastik: Übungen für Daheim
Die körperliche Vorbereitungsphase sollte spätestens acht Wochen vor dem geplanten ersten Skilauf beginnen.
Im Idealfall absolviert man natürlich kontinuierlich das ganze Jahr hindurch ein regelmäßiges Fitnessprogramm. Dabei werden sinnvollerweise Ausdauer- und Krafteinheiten mit Koordinations- und Beweglichkeitstraining kombiniert.
Für praktische Übungen bieten sich eine gezielte Skigymnastik ebenso wie ein ganzheitliches Trainingsprogramm in einem Fitness-Studio an. Durch Skigymnastik wird die Verletzungsgefahr verringert, die Wahrscheinlichkeit von Muskelkater gesenkt und die Haltung auf der Piste verbessert.
- Dafür genügt oft schon ein kleines Workout ohne Geräte. Empfohlene Übungen sind zum Beispiel
- Kniebeugen,
- Ausfallschritt,
- Hampelmann,
- Seitstütz und
- Standwaage.
Sowohl beim Training, als auch auf der Piste selbst, sollte das Aufwärmen und Dehnen vorher nicht vergessen werden.
Skiausrüstung
Auch Ihre Ausrüstung sollten Sie ein paar Tage vor dem Skiurlaub aus dem Keller oder vom Dachboden holen und bei einem Fachmann durchchecken lassen.
Offensichtliche Materialschäden erkennen Sie sicher selbst, aber die Bindung sollte von einem Spezialisten eingestellt werden.
Gerade bei Kindern muss geprüft werden, ob die Skier noch deren Statur entsprechen.
Die Kanten sollten regelmäßig geschliffen und die Skier oder das Snowboard gewachst werden. Bei guter Pflege werden Sie die Kurven viel müheloser in den Schnee ziehen.
Für Einsteiger bieten sich ggf. auch Skikurse mit einem erfahrenen Skilehrer an, samt gepflegtem Equipment vom Skiverleih.
Nicht zuletzt sollten Sie ein paar Euro in gute Funktionskleidung stecken. Schutz für den Körper bieten Protektoren.
Ein Skihelm darf beim Sport nicht fehlen. Mittlerweile gibt es modische und bequeme Modelle, die gut aussehen und Ihren Kopf bei Unfällen schützen. Der Helm lässt sich immer gut mit einer Skibrille kombinieren.
Orientierung im Skigebiet
Nicht unterschätzen sollte man auch die richtige Auswahl der Pisten und Loipen. Beim Abfahrtslauf können Sie sich an der Farbgebung blau, rot, schwarz orientieren. Dabei kennzeichnen
- blaue Tafeln leichte,
- rote mittlere und
- schwarze schwere Abfahrten.
Informieren Sie sich ebenso vor dem Einstieg in eine Loipe über Schwierigkeitsgrad (Abfahrten und Anstiege) sowie die Länge. Sowohl beim alpinen als auch beim nordischen Skilauf steigt mit zunehmender Ermüdung die Gefahr von Verletzungen.
Ungewohnte Anstrengung auf Skiern
Auch bei der besten Vorbereitung sollten Sie es auf der Piste erst mal langsam angehen lassen, besonders wenn Sie im Gebirge Ski fahren. Die Auswirkungen der Höhe sind nicht zu unterschätzen. Viel frische Luft und ungewohnte Anstrengung machen müde: Planen Sie daher ausreichend Pausen ein und trinken Sie viel. Damit ist nicht Alkohol gemeint – den sollten Sie besser meiden oder erst zum Schluss beim Einkehrschwung genießen.
„Langsam“ gilt auch für die Fahrweise. Gerade am Anfang der Saison sollten Sie Ihre eigenen Fähigkeiten vorsichtig wieder austesten. Denn Sie sind verpflichtet, Ihre Fahrweise dem eigenen Können anzupassen.
So können Skiunfällen am besten vorgebeugt werden. Zu den häufigsten Skiverletzungen zählen unter anderem Bänderrisse an den Knien, Prellungen am Rumpf, sowie Rippen- oder Schlüsselbeinbrüche, und Blessuren an Hüfte und Kopf.
FIS-Verhaltensregeln für Skifahrer und Snowboarder
Die FIS-Verhaltensregeln sind allgemeine Verhaltensregeln des Internationalen Ski-Verbandes FIS. Bitte beachten Sie diese Regeln sowohl auf den Pisten als auch in den Loipen.
- Rücksichtnahme auf die anderen Skifahrer und Snowboarder
- Beherrschung der Geschwindigkeit und der Fahrweise
- Vorausschauende Wahl der Fahrspur
- Überholen nur mit genügend Abstand
- Einfahren, Anfahren und hangaufwärts Fahren ohne sich und andere zu gefährden
- Nicht an engen bzw. unübersichtlichen Stellen anhalten
- Aufstieg und Abstieg zu Fuß nur am Rand der Abfahrt
- Beachten der Zeichen
- Hilfeleistung bei Unfällen
- Ausweispflicht
Lesen Sie hier mehr zu den FIS-Verhaltensregeln für Skifahrer und Snowboarder für sichere Skitage.
Gute Vorbereitung – gute Nachbereitung
Wir wollen jetzt noch nicht an das Ende der Saison denken, aber auch zwischen den Ski-Trips – und unbedingt nach dem Skiurlaub – sollten Sie Ihre Ausrüstung erst trocknen, bevor Sie sie einlagern.
Das schützt vor verrosteten Kanten oder verschimmelten Skischuhen. Der Heizungskeller ist dafür optimal.
Die wichtigsten Tipps rund um Ausrüstung, Sicherheit und Haftung
Brauche ich beim Skifahren eigentlich einen Helm? Wie verhalte ich mich bei einem Unfall auf der Piste?
Alpinsportler Andi Schuster gibt in seinem Video Antworten auf diese und viele weitere Fragen sowie hilfreiche Tipps zum Thema Ausrüstung, Transport und Haftung.
Noch Fragen?
Gerne hilft Ihnen auch Ihr persönlicher Ansprechpartner bei der Zusammenstellung einer auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Kombination von Versicherungen für den Skiurlaub.
Zusammen finden wir die perfekte Absicherung! Sie bleiben im Fall eines Unfalls oder Schadens jedenfalls nicht auf den Kosten sitzen.
Für weitere Fragen steht Ihnen immer auch unsere Service-Hotline unter 0800 2 153 153 650 zur Verfügung.
Wir wünschen Ihnen eine schöne und unfallfreie Skisaison!
So erreichen Sie mich:
Vertrauensfrau
Christa Grüters
Beratung:
Beratung nach telefonischer Vereinbarung