Zivilisationskrankheiten vorbeugen
Was bringt die richtige Kombination von Bewegung und Ernährung?
Bewegungsmangel ist einer der weitverbreitetsten Risikofaktoren für viele sogenannte Zivilisationskrankheiten wie Adipositas, Diabetes Mellitus oder Osteoporose.
Nicht umsonst sagt man, Sitzen sei das neue Rauchen. Auch für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gefäßerkrankungen wie Arteriosklerose sowie Bluthochdruck steigt das Risiko in Folge des modernen Lifestyles. Falsche Ernährung und übermäßiges Essen verschärfen die gesundheitliche Situation zusätzlich. Ein Herzinfarkt oder Schlaganfall kann die Folge sein.
Aus diesem Grund beschäftigt sich die Wissenschaft weltweit intensiv mit dem gezielten Einsatz von Bewegung, Training und Gesundheitssport. Ziel ist es, gesund und leistungsfähig zu bleiben oder zu werden.
Inhaltsverzeichnis
Bewegung ist nicht gleich Training
Oft steht man vor dem Problem, dass trotz sportlicher Betätigung die positiven und sichtbaren Ergebnisse am Körper ausbleiben. Das liegt meist daran, dass man sich „nur“ bewegt, aber nicht wirklich trainiert – und darin besteht ein großer, wichtiger Unterschied.
Denn unter Bewegung versteht man in erster Linie Alltagsbewegungen, wie zu Fuß vom Auto zum Arbeitsplatz gehen, Staubsaugen, aber auch einfach mal Radfahren oder Fußball spielen. In der Regel ist die Reizhöhe bzw. der Grad der Anstrengung niedrig, die Zeitdauer kurz und die Häufigkeit eher unregelmäßig und zufällig.
Dagegen ist Training ein gezielter, planmäßiger und regelmäßiger Prozess mit dem Ziel einer Leistungsverbesserung oder zumindest einem Leistungserhalt.
Die richtige Dosierung wählen – der Gesundheit zuliebe
Um den Körper nicht zu überfordern, sollten bestimmte Dosierungen hinsichtlich Reizhöhe und Zeitdauer eingehalten werden.
- Für das Krafttraining empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) 8 bis 12 Übungen an mindestens 2 Tagen pro Woche. Diese sollten je zweimal mit 10 bis 12 Wiederholungen durchgeführt werden.
- Das Ausdauertraining sollte bei moderater Anstrengung mindestens 150 Minuten bzw. bei einer anstrengenden Form mindestens 75 Minuten pro Woche umfassen. Eine einzelne Einheit muss mindestens 10 Minuten dauern.
Professionelle Hilfe
Gerade am Anfang ist es auch hilfreich, sich von einem gut ausgebildeten Trainer oder Sportlehrer beraten zu lassen, um die individuell sinnvolle Reizhöhe und Zeitdauer zu bestimmen.
Nur dann kann die volle Wirkung der körperlichen Übungen entfaltet und sowohl Trainingserfolge als auch Verbesserungen der eigenen Gesundheit erzielt werden.
Welche Rolle spielt die Ernährung?
Der Körper soll natürlich auch äußerlich in die gewünschte Form gebracht werden. Die Praxis zeigt: Erst in der individuell richtigen Kombination von Bewegung und Ernährung kommt es zu wirklich guten, teilweise sensationellen Ergebnissen.
Unser Fitness-Experte Rainer Falch erklärt das anhand von drei Beispielen.
Diabetes-Erkrankung verbessern
X leidet an der sogenannten Zuckerkrankheit Diabetes mellitus Typ 2. X muss bereits Insulin zuführen, die Bauchspeicheldrüse ist aber noch nicht völlig funktionsunfähig.
Durch die gezielte Kombination von allgemein mehr Bewegung, dosiertem Fitnesstraining und zuckerarmer, ballaststoffreicher Vollwertkost verbessert sich bereits nach ein bis zwei Wochen die Blutzuckerregulation und die Bauchspeicheldrüse erholt sich wieder.
Zunächst kann die Insulingabe Schritt für Schritt reduziert werden und nach rund sechs Monaten kann bei konsequenter Einhaltung des veränderten Lebensstils ganz auf die Insulingabe verzichtet werden.
Krankheiten vorbeugen – Übergewicht senken
Y leidet seit Jahren an massivem Übergewicht und hat einen BMI (Body Mass Index) von 34. Nach der internationalen Klassifikation u. a. der WHO (Weltgesundheitsorganisation) spricht man ab einem BMI von 30 von krankhafter Adipositas.
Y versucht durch zahlreiche Diäten seit Jahren krampfhaft abzunehmen, erleidet aber immer wieder den gefürchteten Jo-Jo-Effekt. Y ist in doppeltem Sinne völlig außer Form gekommen.
Erst nachdem Y unter fachlicher Anleitung die Ernährung individuell und bedarfsgerecht anpasst und gezielt mit regelmäßigem Ausdauer- und Krafttraining kombiniert, schafft es Y innerhalb eines Jahres 30 Kilogramm abzunehmen. Außerdem kann er das reduzierte Gewicht auch dauerhaft halten.
Die positiv veränderte Figur, die zusätzliche gewonnene Leistungsfähigkeit, Schlaf- und Lebensqualität sind Lohn für diese Anstrengung.
Leistungssport
Z betreibt seit vielen Jahren intensiv die Sportart Triathlon. Bisher ist Z nicht über die olympische Distanz hinausgekommen und immer wieder trotz intensivem und konsequentem Training an persönliche Grenzen gestoßen.
Durch gezielten Einsatz des Faktors Ernährung hat Z ihre Bestzeit deutlich verbessert, regeneriert wesentlich schneller, konnte ihre Trainingsumfänge erhöhen und nimmt mittlerweile auch an Langdistanz-Triathlon-Wettkämpfen mit 3,86 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,195 km Laufen teil.
Diese drei Beispiele zeigen, dass es sich wirklich lohnt, über die eigene Ernährung nachzudenken. Dabei gilt es allerdings, sich wirklich fundiertes und seriöses Wissen in diesem Bereich anzueignen.
Dann kann man durch gesundes Essen, ausreichende Bewegung – idealerweise Ausdauersport –, und Umstellung der Lebensweise schwerwiegende Erkrankungen vermeiden.
Und man erliegt auch nicht den vielen kursierenden Halbwahrheiten, die sich um das Thema Zivilisationskrankheiten ranken.
Zivilisationskrankheiten sind übrigens auch der häufigste Grund für eine Berufsunfähigkeit.
Neben zu geringer Bewegung und den langen Zeiten in sitzender Tätigkeit sind Faktoren wie Stress und ungesunde Ernährung die Auslöser der Krankheiten unserer modernen Welt.
Neben der gesundheitlichen Vorbeugung sollten Sie natürlich auch an eine Absicherung gegen die Berufsunfähigkeit denken. Statistisch gesehen trifft diese heutzutage jeden vierten Berufstätigen.
Hier finden Sie Informationen zu unseren Produkten im Bereich Existenzsicherung im Allgemeinen und speziell zu unserer Berufsunfähigkeitsversicherung.
Noch Fragen? – Wir beraten Sie gern
Auch für eine persönliche Beratung steht Ihnen unser Kundenservice selbstverständlich gerne zur Verfügung. Eine schwere Erkrankung, eventuell mit anschließender Berufsunfähigkeit möchte niemand erleben.
Für den Fall der Fälle sollte man aber vorgesorgt haben. Sprechen Sie uns an – vor Ort oder über unsere Servicehotline – gemeinsam finden wir eine Lösung. Wir freuen uns über Ihre Nachricht.
So erreichen Sie mich:
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Birgit Leppin
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