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Der Vermittler berät ausschließlich zu den Versicherungsprodukten der HUK-COBURG-Versicherungsgruppe, zu denen im Impressum abgebildeten Gesellschaften gehören, sowie zu Bausparprodukten. Der Vermittler erhält für die erfolgreiche Vermittlung eine Provision, die in der Versicherungsprämie enthalten ist, sowie, abhängig von weiteren Voraussetzungen, zusätzliche weitere Zuwendungen von der HUK-COBURG.

Im Fall von Beschwerden über den Vermittler oder das Versicherungsunternehmen können Sie sich an den Versicherungsombudsmann e.V., Postfach 08 06 32, 10006 Berlin oder den Ombudsmann Private Kranken- und Pflegeversicherung, Postfach 06 02 22, 10052 Berlin wenden, um das kostenlose außergerichtliche Streitschlichtungsverfahren in Anspruch zu nehmen.

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Was bedeutet das?

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Autos in Reihe

HUK-Mobilitätsstudie 2024

Autos in Reihe

HUK-Mobilitätsstudie 2024

HUK-Mobilitätsstudie 2024: Mehrheit sieht das Verkehrsnetz als Wachstumsbremse und fordert mehr Investitionen vom Staat

Die zum vierten Mal in Folge durchgeführte HUK-Mobilitätsstudie als repräsentative Befragung von mehr als 4.000 Personen ab 16 Jahren bringt wertvolle Erkenntnisse zur allgemeinen Stimmung der Bevölkerung beim Thema „zukünftige Mobilitätskonzepte“.

Die Bevölkerung verliert die Hoffnung auf Besserung beim Schienennetz. Einkäufe in den Innenstädten werden vermieden zugunsten des Internets. Und selbst das Elektroauto büßt an Akzeptanz als Verkehrsmittel der Zukunft ein.

Inhaltsverzeichnis

Heftige Kritik am deutschen Verkehrsnetz

Fast zwei Drittel der Deutschen fordern mehr Staatsgeld zum Ausbau von Straßen und Schienen für eine bessere Mobilität.

Genau 62 % der Bevölkerung ab 16 Jahren sind es, die sich für mehr Investitionen in das deutsche Verkehrsnetz aussprechen – auch, wenn dadurch Gelder in anderen Bereichen wie Kultur oder Soziales gekürzt werden müssten. Nur 20 % sind entschieden dagegen.

Frage: „Müsste der Staat Ihrer Meinung nach mehr Geld in den Ausbau der Infrastruktur für verbesserte Mobilität investieren, also etwa in Straßen und Schienen, auch wenn das notfalls zu Lasten anderer staatlicher Ausgaben geschieht wie etwa im kulturellen oder sozialen Bereich?“

Kreisdiagramm: Ausbau der Infrastruktur

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Frage, ob der Zustand des Verkehrsnetzes noch zeitgemäß ist. Hier befinden 68 %, dass der Zustand nicht dem eines modernen Industrielandes entspricht. 63 % empfinden ihn sogar als Behinderung der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes.

Frage: „Stimmen Sie den folgenden Aussagen zu oder nicht zu?“

Antwort: Ich stimme zu.

Balkendiagram: 68% sind der Meinung, das Verkehrsnetz entspricht nicht dem eines modernen Industrielandes und 63% denken, es behindert die wirtschaftliche Entwicklung.

Beim Schienennetz herrscht große Frustration

Besonders in der Kritik steht laut der HUK-Mobilitätsstudie das deutsche Schienennetz. 57 %, und damit mehr als die Hälfte der Bevölkerung, sind der Ansicht, dass eine Verlagerung des Personenverkehrs von der Straße auf die Schiene in Deutschland nicht funktioniert. Dabei befürworten ganze 75 % diese Entwicklung

Frage: „Wo liegt aus Ihrer Sicht der wichtigste Ansatzpunkt für eine Verbesserung der Mobilität in Deutschland?“

Antwort: Nennung des wichtigsten Ansatzpunktes.

 

Balkendiagram: Die wichtigsten Ansatzpunkte zur Verbesserung der Mobilität ist das Schienennetz, Autostraßennetz und Fahrradwege.

Frage: „Für ein besseres Klima wird in der öffentlichen Diskussion die vermehrte Verlagerung des Personenverkehrs von der Straße auf die Schiene, also zur Bahn hin, gefordert. Wie stehen Sie dazu?“

Balkendiagramm: 57% sind der Meinung, dass es im Grundsatz eine richitge Strategie ist, die in der Praxis aber nicht funktioniert in Deutschland.

Geändertes Mobilitätsverhalten

Aufgrund der aktuellen Rahmenbedingungen haben fast zwei Drittel der Deutschen in den letzten zwölf Monaten ihr Mobilitätsverhalten verändert. So hat sich zum Beispiel das Einkaufsverhalten weiter in den Online-Bereich verschoben: Rund ein Drittel der Bürgerinnen und -bürger kauft nach eigenen Angaben mehr im Internet ein.

Ebenso viele fahren weniger in die Innenstädte, um Einkäufe zu machen. Das gleiche Phänomen ist auch in der Art der Kommunikation zu beobachten. 21 % der Befragten gaben an, mit Freunden und Verwandten häufiger digital zu kommunizieren, statt sie persönlich zu besuchen. Mit 19 % hat eine fast ebenso große Gruppe den Besuch von Veranstaltungen wie Konzerten oder Theatervorführungen eingeschränkt.

Frage: „Gibt es Verhaltensweisen bei Ihnen, die Sie auf die aktuellen Bedingungen für Ihre persönliche Mobilität, also Ihre konkreten Möglichkeiten zur Fortbewegung, zurückführen?“ Hier: Top 4-Nennungen im Jahr 2024.

Balkendiagramm: 33% kaufen mehr im Internet ein und fahren weniger in die Innenstadt zum Einkaufen.

Als Sofortmaßnahme für eine bessere Mobilität fordern vier von zehn Bundesbürgerinnen und -bürgern den Ausbau des Angebots an Bussen, Bahnen und öffentlichem Personennahverkehr im Allgemeinen (41 %) sowie niedrigere Kosten hierfür (40 %). Diese Zahlen entsprechen in etwa auch dem Vorjahresergebnis. Die Forderung nach stärkerer Reduzierung des Autoverkehrs in den Städten geht jedoch im Vergleich zum Vorjahr zurück (von 32 % in 2023 auf 28 % in 2024). Fast doppelt so viele Befragte wie im Vorjahr erwarten sogar eine künftig wachsende Rolle des Autos bei Mobilitätskonzepten (aktuell 17%, im vergangenen Jahr noch 10 %).

Große Unterschiede zwischen den Bundesländern

Die HUK-Mobilitätsstudie erlaubt auch Vergleiche zwischen den 16 Bundesländern. Während nur 35 % der Befragten in Mecklenburg-Vorpommern auf das tägliche Pendeln ins Büro für Klimaziele verzichten würde, sind es in Hamburg und Berlin jeweils 58 % und damit mehr als die Hälfte. Das Ergebnis in diesen Stadtstaaten zeigt, welche Bedeutung ein belastbarer ÖPNV auf die Einstellungen und das Verhalten der Bürgerinnen und Bürger beim Thema Mobilität haben kann. So ist in Hamburg und Berlin etwa jeder zweiten befragten Person das Thema Mobilitätskonzepte auch "äußerst" oder "sehr wichtig". In Brandenburg ist das bei einem Drittel der Befragten (33 %) der Fall – der bundesweit niedrigste Wert

Wegfall der Kaufprämie bremst Elektroautos aus

Die HUK-Mobilitätsstudie zeigt, dass der Wegfall der staatlichen Prämie beim Kauf eines Elektroautos zum Jahresende 2023 zu einer verminderten Kaufbereitschaft geführt hat. Diese ist hierdurch bundesweit bei 24 % der Befragten reduziert oder sogar nicht mehr vorhanden – in Berlin gilt dies sogar für ein Drittel. Zu beachten ist hier aber ein deutlicher Unterschied zwischen verschiedenen Altersgruppen: Bei unter 40-Jährigen werden Elektroautos grundsätzlich deutlich besser angenommen, als bei Menschen über 40 Jahren (22 % sehen in ihnen das ideale Verkehrsmittel der Zukunft, bei den über 40-Jährigen sind es nur 12 %).

Frage: „Welche Fortbewegungsmittel werden Ihrer Meinung nach Ihre Auswahlkriterien in Zukunft (etwa in den nächsten 5 Jahren) in Summe am besten erfüllen? Bitte wählen Sie bis zu drei aus.“ Hier: Nennung des Elektroautos.

Balkendiagramm: 22% der unter 40 Jährigen würden in Zukunft das Elektroauto wählen.

So hat sich bei den Jüngeren die Kaufbereitschaft durch fehlende staatliche Bezuschussung nun deutlich stärker verringert. Auf die Frage „Hat der ab 2024 geltende Wegfall der staatlichen Förderung bei der Anschaffung eines Elektroautos in Ihren Planungen etwas verändert?“, antworteten 38 % der unter 40-Jährigen mit „Ja“. Bei den über 40-Jährigen waren es dagegen nur 17 %.

Frage: „Hat der ab 2024 geltende Wegfall der staatlichen Förderung bei der Anschaffung eines Elektroautos in Ihren Planungen etwas verändert?“ Antwort hier: „Ja“ (kumuliert), Unterscheidung nach Altersgruppen.

Balkendiagramm: Bei 38% der unter 40 Jährigen ändert der Wegfall der staatlichen Förderung die Planung bei der Anschaffung eines Elektroautos.

Weil sich unter den Älteren die Bewertung des E-Autos seit dem Vorjahr nochmals stark verschlechtert hat, fällt insgesamt auch die Einschätzung des E-Autos als ideales zukünftiges Verkehrsmittel gegenüber 2023 zurück (von 19 % auf 15 %). Das ist der erste Rückgang seit 2021.

Frage: „Welche Fortbewegungsmittel werden Ihrer Meinung nach Ihre Auswahlkriterien in Zukunft (etwa in den nächsten 5 Jahren) in Summe am besten erfüllen? Bitte wählen Sie bis zu drei aus.“ Hier: Nennung des Elektroautos.

Balkendiagramm: Im Jahr 2024 würden 15% das Elektroauto wählen, in den beiden Jahren zuvor waren es 19%. Sogar im Jahr 2021 waren es mit 17% mehr als heutzutage.

Aber: Auf die Frage, ob als nächstes Auto grundsätzlich nur noch ein Elektroauto in Frage kommt, liegt die Zustimmungsquote der unter 40-Jährigen mit 23 % jetzt, verglichen mit dem Bundesschnitt von 13 %, beinah doppelt so hoch und übersteigt den Wert der über 40-Jährigen sogar um das Dreifache (hier sind es nur 8 %).

Frage: „Stimmen Sie der folgenden Aussage zu: Grundsätzlich kommen für mich bei künftiger Anschaffung eines Autos nur noch Elektroautos in Frage?“

Grafik: Immer weniger Leute wollen sich zukünftig für ein Elektroauto entscheiden.

Dr. Jörg Rheinländer, Vorstandsmitglied bei der HUK-COBURG, sieht hier eindeutigen Handlungsbedarf seitens der Bundesregierung:

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“Wir sind jetzt am entscheidenden Punkt in der Mobilitätspolitik: Die Bürger brauchen Klarheit und Konsistenz bei staatlichen Programmen und Strategien, denn insbesondere bei der Elektromobilität ist eine Bereitschaft zum Umstieg gerade bei jüngeren Fahrern da.“

Dr. Jörg Rheinländer
Vorstandsmitglied HUK-COBURG
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“Wir sind jetzt am entscheidenden Punkt in der Mobilitätspolitik: Die Bürger brauchen Klarheit und Konsistenz bei staatlichen Programmen und Strategien, denn insbesondere bei der Elektromobilität ist eine Bereitschaft zum Umstieg gerade bei jüngeren Fahrern da.“

Dr. Jörg Rheinländer
Vorstandsmitglied HUK-COBURG

Auch anhand der folgenden Grafik lässt sich nachvollziehen, dass der Abwärtstrend beim Thema E-Autos primär durch die Einschätzung älterer Menschen zustande kommt.

Frage: „Wie stehen Sie grundsätzlich zu reinen Elektroautos?“ Antwort hier: „Sehr gut“ oder „gut“.

Balkendiagramm: 49% der 16 bis 24 und 25 bis 34 Jährigen stehen sehr gut oder gut zu reinen Elektroautos.

Außerdem sind im Bundesländervergleich beim Thema Elektroautokauf große Unterschiede in der Kaufbereitschaft ohne staatliche Förderung erkennbar:

Frage: „Hat der ab 2024 geltende Wegfall der staatlichen Förderung bei der Anschaffung eines Elektroautos in Ihren Planungen etwas verändert?“ Antwort hier: „Ja“ (kumuliert) in Bundesländern mit höchsten und niedrigsten Werten.

Balkendiagramm: Bei 32% der Berliner hat der Wegfall der staatlichen Förderung die Planung bei der Anschaffung eines Elektroautos verändert. Der Bundesdurschnitt liegt bei 24%.

Aus diesen Ergebnissen lässt sich ein Gefälle zwischen den alten und neuen Bundesländern erahnen (mit Ausnahme von Berlin).

Verbrennungsmotoren erleben offensichtlich ein Comeback

Mit einer Nennung von 72 % bleibt unter allen Befragten das Auto insgesamt mit weitem Abstand das Verkehrsmittel, das auch in Zukunft am besten ihre Anforderungen an Mobilität erfüllt. Dies entspricht dem Wert, der erstmals auch in der HUK-Mobilitätsstudie 2023 erreicht wurde. Dabei ist zu bedenken, dass „Auto“ auch Elektroautos und Kfz (Kraftfahrzeuge), die mit alternativen, klimafreundlichen Antrieben fahren, beinhaltet. Es handelt sich also um einen kumulierten Wert.

Die Einschätzung von reinen Elektroautos und Autos mit alternativen Kraftstoffen (wie Wasserstoff und E-Fuels) als ideale Verkehrsmittel der Zukunft haben sich im Vergleich zum Vorjahr eindeutig verschlechtert. Dabei rutschte das E-Auto von 19 % im Jahr 2023 auf 15 % im Jahr 2024 ab, Kfz mit klimafreundlichen Antrieben von 18 % im Vorjahr auf 12 % in der diesjährigen Umfrage.

Frage: „Welche Fortbewegungsmittel werden Ihrer Meinung nach Ihre Auswahlkriterien in Zukunft (etwa in den nächsten 5 Jahren) in Summe am besten erfüllen? Bitte wählen Sie bis zu drei aus.“

Darstellung der am meisten Genannten im Vergleich der Studien 2021 bis 2024. Erstmals bei der Studie 2022 wurde nach „alternativen klimaneutralen Antrieben (z.B. Wasserstoff, E-Fuels, etc.)“ gefragt.

Balkendiagramm: 2023 und 2024 stimmten 72% für Autos + Elektroautos + Autos mit alternativen klimaneutralen Antrieben.

Dr. Jörg Rheinländer bewertet diese Entwicklung als Zeichen dafür, dass sogenannte Verbrenner wieder mehr bevorzugt werden:

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“Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass konventionelle Autos mit Verbrennungsmotoren in der Gunst der Deutschen wieder aufgeholt haben.“

Dr. Jörg Rheinländer
Vorstandsmitglied HUK-COBURG
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“Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass konventionelle Autos mit Verbrennungsmotoren in der Gunst der Deutschen wieder aufgeholt haben.“

Dr. Jörg Rheinländer
Vorstandsmitglied HUK-COBURG

Interessant ist auch der Rückgang bei den Fortbewegungsmitteln Fahrrad und Zufußgehen: Beide verlieren weiter an Beliebtheit. Gaben im Corona-Jahr 2021 noch 26 % der Befragten an, das Fahrrad als Fortbewegungsmittel der Zukunft zu bevorzugen, sind es 2024 nur noch 16 %. Zu Fuß gehen hat im gleichen Zeitraum acht Prozentpunkte verloren und fällt von 30 % auf immerhin noch 22 %. Eine mögliche Erklärung ist, dass sich das Hoch, welches beide Arten der Fortbewegung durch die Covid-19 Pandemie erfahren haben, immer weiter abschwächt.

Frage: „Welche Fortbewegungsmittel werden Ihrer Meinung nach Ihre Auswahlkriterien in Zukunft (etwa in den nächsten 5 Jahren) in Summe am besten erfüllen? Bitte wählen Sie bis zu drei aus.“

Hier: Darstellung der am meisten Genannten im Vergleich der Studien 2021 bis 2024 (ohne ÖPNV). Erstmals bei der Studie 2022 wurde nach „alternativen klimaneutralen Antrieben (z.B. Wasserstoff, E-Fuels, etc.)“ gefragt.

Balkendiagramm: 2023 und 2024 stimmten 72% für Autos + Elektroautos + Autos mit alternativen klimaneutralen Antrieben.

Absturz von E-Fuels und Wasserstoff

Während die Sympathie gegenüber herkömmlichen Verbrennungsmotoren offenbar wieder ansteigt, zeichnet sich ein gegensätzlicher Trend bei den klimafreundlichen Antriebsalternativen ab. Als eine der wichtigsten Erstmaßnahmen innerhalb eines zukunftsfähigen Mobilitätskonzeptes für Deutschland waren im Vorjahr noch 16 % der Bevölkerung für einen Umstieg auf klimaneutrale Kraftstoffe (E-Fuels). Die aktuelle Mobilitätsstudie der HUK-COBURG zeigt eine Verringerung auf nur noch 9 %, was schon beinahe der Hälfte entspricht. Auch der Wunsch nach einem Umstieg auf Autos, die mit Wasserstoff oder Brennstoffzellen betrieben werden, geht von 25 % auf 14 % ähnlich drastisch zurück. Die Forderung nach einem sofortigen Umstieg auf batteriebetriebene Elektroautos liegt bei nur 6 % und hat sich damit seit der letzten Umfrage nicht verändert.

Frage: „Welche der nachstehenden aktuell diskutierten Maßnahmen müsste in Ihren Augen als Erstes konkret umgesetzt werden beim Thema Mobilität der Zukunft?“ (Angabe der vier der wichtigsten Maßnahmen).

Antwort: Nennung der Umstiegs-Szenarien bei Autos im Vergleich der Studien 2023 und 2024.

Balkendiagramm: 14% sind für den Umstieg auf Wasserstoff- oder Brennstoffzellen-Autos, im Vorjahr waren es noch 25%.

Wunsch nach besserem ÖPNV und Tempolimit auf Autobahnen gleichbleibend hoch

Als erste und mit einigem Abstand meistgeforderte Sofortmaßnahme zur Verbesserung der Mobilität in Deutschland plädieren – wie bereits im Vorjahr – vier von zehn Bundesbürgerinnen und -bürgern für den Ausbau des Angebots an Bussen, Bahnen und ÖPNV. Der Vorjahreswert von 40 % ist in diesem Jahr um einen Prozentpunkt auf 41 % angestiegen. Außerdem fordern 40 % eine Senkung der Kosten für den öffentlichen Personenverkehr. Im Vorjahr waren es 43 %. Diese Spitzenposition beweist einmal mehr, welche Relevanz und Dringlichkeit die Verbesserung des öffentlichen Verkehrsnetzes für Deutschland hat.

Auch die Forderung eines Tempolimits von 130 km/h auf Autobahnen steht, wie schon im Jahr 2023, als Sofortmaßnahme auf Position drei. Im Vergleich zum Vorjahr, wo 28% diese Maßnahme als dringend erforderlich hielten, hat sich der Trend mit 27 % in diesem Jahr nur leicht abgeschwächt.

Frage: „Welche der nachstehenden aktuell diskutierten Maßnahmen müsste in Ihren Augen als Erstes konkret umgesetzt werden beim Thema Mobilität der Zukunft?“ Hier: Top 10-Nennungen im Jahr 2024 im Vergleich der Studien 2023 und 2024.

Balkendiagramm: 41% sind für einen Ausbau des Angebots von Bussen und Bahnen und OPNV und 40% für deren Vergünstigung.

Sorge vor öffentlicher Bevormundung

Wie schon im letzten Jahr bleibt die größte Befürchtung gegenüber neuen Verkehrskonzepten, dass dies einen Anstieg der Kosten im Bereich Mobilität nach sich zieht. Dies gaben 40 % der befragten Bürgerinnen und Bürger an – 2023 waren es 38 %. Die diesjährige Mobilitätsstudie zeigt außerdem eine wachsende Besorgnis vor staatlicher Gängelung. Mit 23 % befürchtet fast ein Viertel den „Verlust an Individualität und Selbstbestimmung bei der Auswahl von Fortbewegungsmitteln“ durch neue Konzepte – im Vorjahr waren es erst 19 %. Zusätzlich rückt die Sorge vor „einer zu starken öffentlichen Bevormundung“ weiter in den Fokus: 25 %, und damit jede vierte befragte Person, befürchtet dies bei neuen Mobilitätskonzepten. Im Vorjahr waren es noch 20 %.

Die im Vorjahr zweitgrößte Sorge innerhalb der Bevölkerung schwindet dagegen: Befürchtete 2023 noch ein Drittel (33 %) der Befragten, „dass sich zu einseitig auf batteriebetriebene Elektroantriebe konzentriert wird gegenüber anderen klimaneutralen Techniken (etwa Wasserstoff, E-Fuels etc.)“, fällt dieser Anteil jetzt auf 26 % und erreicht damit nur noch knapp Rang 3. Abgelöst wird die Befürchtung von der Sorge, „dass beim Umstieg auf Elektromobilität steigende Strompreise und ein knappes Stromangebot nicht genügend berücksichtigt werden“. Mit 28 % (Zahl identisch zur Vorjahreserhebung) steigt sie damit von Rang 3 hoch auf Rang 2.

Frage: „Welche Befürchtungen haben Sie allgemein hinsichtlich der Entwicklung von Mobilitätskonzepten für die Zukunft?“ Hier: Top 5-Nennungen im Jahr 2024.

Balkendiagramm: 2024 befürchten 40% steigende Kosten für die Mobilität, 2023 waren es noch 38%.

Dank E-Bike-Schub bleibt das Fahrrad auf Platz 2 als bevorzugtes Verkehrsmittel

Rund jeder vierte Bundesbürger sieht im Fahrrad das Verkehrsmittel, das seine persönlichen Anforderungen an die Mobilität der Zukunft am besten erfüllt. Das bedeutet Platz zwei im Gesamt-Ranking hinter dem Auto und vor dem Zu-Fuß-Gehen. Es gibt aber im Detail Unterschiede: Die Bewertung für das herkömmliche, nur mit Muskelkraft betriebene Rad, ist seit dem Corona-Jahr 2021 drastisch gesunken, von 26 auf jetzt nur noch 16 %. Hingegen blieb der Zustimmungswert für das E-Bike in diesem Zeitraum weitgehend stabil. Er liegt aktuell bei 10 % und sichert so für das Fahrradfahren insgesamt den Gesamt-Rang 2.

Nach Corona verlieren Fahrräder ohne E-Motor stark an Attraktivität – E-Bikes haben ihre Attraktivität aber behalten

Frage: „Welche Fortbewegungsmittel werden Ihrer Meinung nach Ihre Auswahlkriterien in Zukunft (etwa in den nächsten 5 Jahren) in Summe am besten erfüllen? Bitte wählen Sie bis zu drei aus.”

Antwort: Darstellung der Fahrrad-Varianten im Vergleich der Studien 2021, 2022, 2023 und 2024.

Balkendiagramm: Darstellung E-Bike vs. Fahrrad ohne Elektroantrieb im Vergleich der Studien 2021, 2022, 2023 und 2024. Fahrrad ohne Elektroantrieb sinkt von 19 % (2023) auf 16 % (2024), während das E-Bike von 9 % (2023) auf 10 % (2024) an Attraktivität gewinnt.

Wie bedeutend das E-Bike bei der Bewertung als Verkehrsmittel der Zukunft inzwischen ist, zeigt das Beispiel Nordrhein-Westfalen. Im bevölkerungsreichsten Bundesland wird als erstem Bundesland das E-Bike schon häufiger als ideales Verkehrsmittel der Zukunft gesehen (13 %) als das herkömmliche Rad (12 %). Die insgesamt größte Fan-Gemeinde für E-Bikes gibt es aktuell in Schleswig-Holstein (14 %), die kleinste in Berlin mit nur 5 %.

In NRW setzt man bei der Mobilität der Zukunft inzwischen stärker auf das Fahren mit Elektro-Unterstützung als auf traditionellen Pedal-Antrieb

Frage: „Welche Fortbewegungsmittel werden Ihrer Meinung nach Ihre Auswahlkriterien in Zukunft (etwa in den nächsten 5 Jahren) in Summe am besten erfüllen? Bitte wählen Sie bis zu drei aus.”

Antwort: Darstellung der Bundesländer mit der höchsten E-Bike-Zustimmung, mit dem Vergleichswert für herkömmliche Fahrräder.

Balkendiagramm: Darstellung der Bundesländer mit der höchsten E-Bike-Zustimmung, mit dem Vergleichswert für herkömmliche Fahrräder. In NRW setzen 12 %  auf herkömmliches Fahrradfahren während 13 % das Fahren mit dem E-Bike bevorzugen.

Studiensteckbrief

  • Bundesweit repräsentative Online-Befragung nach Alter und Geschlecht
  • Thema: Mobilität heute und in der Zukunft
  • Zeitraum: Januar und Februar 2024
  • Demografische Daten
    • Anzahl: 4.101 Personen
    • Alter: ab 16 Jahren

Die wichtigsten Ergebnisse haben wir in unserer Pressemitteilung zur HUK-Mobilitätsstudie 2024 veröffentlicht.

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