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Accessibility Empathy Workshop – ein Schritt in Richtung Inklusivität

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Accessibility Empathy Workshop – ein Schritt in Richtung Inklusivität

Am 5. Juli 2024 hatte das UX-Team der HUK-COBURG die Freude, im Rahmen eines Knowledge Camps der Abteilung Digitale Services, einen Accessibility Empathy Workshop zu veranstalten.

Als ressortweites Format hatten Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichen Abteilungen und mit unterschiedlichen fachlichen Rollen die Möglichkeit an dem Workshop teilzunehmen. Dieses Event war mehr als nur ein Workshop – es war eine eindrucksvolle Reise in die Welt der Barrierefreiheit und Inklusivität.

Warum ein Accessibility Empathy Workshop?

Barrierefreiheit ist nicht nur ein gesetzliches Erfordernis, sondern vor allem eine moralische Verpflichtung. Jeder Mensch, unabhängig von seinen Fähigkeiten, sollte die Möglichkeit haben, unsere digitalen Services und Dienstleistungen nutzen zu können.

Um dies zu erreichen, müssen wir die Herausforderungen verstehen, denen Menschen mit entsprechenden Einschränkungen täglich begegnen. Genau hier setzt unser Workshopkonzept an.

Ziel ist es jedoch nicht, die Erfahrungen von Menschen mit Behinderungen genau zu reproduzieren, sondern vielmehr Einfühlungsvermögen und Verständnis zu fördern und zu motivieren, dem Thema Barrierefreiheit bei der tagtäglichen Arbeit die entsprechende Priorität einzuräumen.

Einblicke und Erfahrungen

Workshop mit Pinnwänden

Neben einer allgemeinen theoretischen Einführung in das Thema Barrierefreiheit bot der Workshop eine Reihe verschiedener Aktivitäten, die darauf abzielten, das Verständnis und die Empathie der Teilnehmer für die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen und die allgemeinen Vorteile der Barrierefreiheit zu schärfen.

Durch praktische Übungen und Simulationen konnten die Teilnehmer selbst erleben, wie es sich anfühlt, auf Barrieren zu stoßen, die für Menschen ohne Behinderungen oft unsichtbar sind.

An verschiedenen Stationen konnten die Teilnehmer selbst erleben, wie sich beispielsweise die Nutzung unserer Tarifrechner mit einem Screenreader anfühlt oder wie sich diese nur durch den Gebrauch der Tastatur bedienen lassen.

Ganz grundsätzlich wollten wir die Teilnehmer mit möglichst alltäglichen und nachvollziehbaren Situationen konfrontieren – um auch hier nochmals zu unterstreichen, dass Barrierefreiheit uns alle betrifft bzw. uns allen die Nutzung unserer digitalen Services und Dienstleistungen erleichtert.

Erkenntnisse und Ausblick

Menschengruppe in Konferenzsaal

Ein zentrales Learning aus dem Workshop war die Erkenntnis, dass Barrierefreiheit nicht als Zusatzaufgabe, sondern als integraler Bestandteil unseres Entwicklungsprozesses betrachtet werden muss.

Es wurde deutlich, dass durch inklusives Design nicht nur Menschen mit Behinderungen profitieren, sondern auch eine bessere Benutzererfahrung für alle Nutzer geschaffen wird.
Nun soll die entstandene Motivation und Begeisterung für das Thema Barrierefreiheit dazu beitragen, die gewonnenen Erkenntnisse direkt in die Tat umzusetzen.

Unsere nächsten Schritte:

  • Umsetzung aller relevanter BFSG Anforderungen bis 28.06.2025
  • Operative Integration in den digitalen Produktentwicklungsprozess
    • Anforderungserhebung und –definition
    • Konzeption und Design
    • Technische Realisierung
    • Evaluierung
    • Testing / Monitoring
  • Durchführung von Barrierefreiheits-Checks und Implementierung eines entsprechenden Monitorings in bestehende sowie neue Anwendungen.
  • Entwicklung und Durchführung verschiedener Workshopformate für das gesamte Team, um das Bewusstsein und die Fähigkeiten im Bereich Barrierefreiheit weiter zu stärken.
  • Kontinuierliche Zusammenarbeit mit Betroffenen und Experten, um sicherzustellen, dass wir die Bedürfnisse unserer Nutzer bestmöglich verstehen und berücksichtigen.

Fazit

Der Accessibility Empathy Workshop war ein bedeutender Schritt auf unserem Weg zu mehr Inklusivität. Er hat uns nicht nur sensibilisiert, sondern auch inspiriert, weiterhin daran zu arbeiten, dass unsere digitalen Produkte und Services für jeden zugänglich und nutzbar sind.

Wir danken allen Teilnehmern für ihr Engagement und freuen uns auf die kommenden Herausforderungen und Erfolge.

Barrierefreiheit ist eine Reise – und wir freuen uns sehr darauf, diesen Weg mit allen gemeinsam zu gehen.

An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank, an die Kolleginnen und Kollegen, die bei der Vorbereitung und Durchführung tatkräftig unterstützt haben: Leyendecker, Matthia; Schied, Sandra; Meiller, Inga; Tessmer, Annika und Reich, Tim!

 

Veröffentlicht am 04. September 2024 – Autor: Fabian Lenz

Fabian